Im Gegensatz zu dem, was man annehmen könnte, geht es hier nicht um Edelsteine, sondern um „edle“ Verschlüsse.
Um sowohl unseren Kunden Unannehmlichkeiten als auch uns selbst erheblichen Ärger zu ersparen, führen wir seit mehreren Jahren Versuche durch. Wir vergleichen die in der Vergangenheit benutzten und teils sehr teueren Korken von verschiedensten Lieferanten und anderen Verschlussarten mit den nach neuem Verfahren hergestellten Korken mit dem vielversprechenden Namen „Diamant“. Besagtes Verfahren der französischen Firma Oeneo Bouchage besteht darin, die Partikel fein gemahlener Korkeiche mit Kohlensäure, die sich im superkritischen Zustand (d.h. zwischen gasförmig und flüssig) befindet, zu behandeln. Dank der neutralen „superkritischen“ Kohlensäure kann bis zum Kern des Korkens vorgedrungen werden und die verunreinigenden Moleküle werden vernichtet. Dieses ökologische Prozedere ermöglicht das Herstellen von reinem Korkmaterial, das keine Fehltöne verursachenden Elemente mehr enthält. Somit ist eine einwandfreie und ungestörte Entwicklung des Weines garantiert; beim Öffnen der Flasche riecht der „Diam“-Korken nach Wein und „der Wein schmeckt nach Wein“.
Für unsere Crémants werden schon seit einiger Zeit ausschliesslich Diamant-Korken verwendet. Da diese sich bei den 4-5 Jahren abgefüllten Weinen gleichermassen gut bewährten, haben wir uns entschieden, ab dem Jahrgang 2008 für die Mehrheit der Weine der Edelsorten auf „Diam“ zu setzen. Übrigens kennzeichnet Oeneo Bouchage die Korken mittlerweile mit dem Hinweis „Liège garanti sans goût de bouchon“.